Kobern-Gondorf

Beim Burgenfest in Kobern-Gondorf anläßlich der Rochustour 2001 bat ich vor Ort um Informationen zum Hintergrund des Festes. Hier die prompte Antwort vom örtlichen Fremdenverkehrsamt:

Sehr geehrter Herr Küppers,

der Hintergrund unseres Festes besteht aus 2 Bestandteilen.

Zum einen geht es um Wein, den uns bereits die Römer brachten und der daher unseres Landschaft von Anbeginn an bereits geprägt hat.

Zum anderen geht es um unsere Burgen, bzw. unsere tapferen Ritter, die bereits für die Rechte des Kaisers zu Kriegszügen aufbrachen (Lombardei). Das Wappen der Koberner Ritter, der schwarze Adler auf weißem Feld, ist bereits seit 980 urkundlich erwähnt. Später zogen sie unter trierischer Lehensherrschaft zu Kreuzzügen auf. Einer unserer Ritter, Heinrich I., einer der Söhne des Gerlach von Isenburg, der in die Koberner Linie eingeheiratet hatte, brachte vom Kreuzzug von Damiette zw. 1217 - 1221 das Haupt des Apostels Matthias als Reliquie mit. Eigens dafür erbaute er dann nach 1222 die bekannte Matthiaskapelle, in der die Reliquie dann auch über 150 Jahre aufbewahrt wurde.
Wir wählten als Repräsentanten keine Weinkönigin, sondern unser Burggrafenpaar Heinrich II. (ein Neffe Heinrich I.) mit seiner Gattin Mechthildis.

Wir hoffen, dass Ihnen diese grobe Information als Hintergrund ausreicht. Weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Touristik & Kultur Kobern-Gondorf
Elke Schummer